Ich liebe schnelle Gerichte, die trotzdem satt machen und gut schmecken. Dieses vegetarische One-Pot-Gericht mit Kichererbsen ist mein Go-to an Tagen, an denen Zeit knapp ist, der Kühlschrank aber noch ein paar brauchbare Zutaten hergibt. Es braucht weniger als 20 Minuten, wenig Abwasch und lässt sich leicht nach persönlichem Geschmack variieren. Ich teile hier meine erprobte Methode, Tipps zur Vorbereitung, mögliche Varianten und Antworten auf Fragen, die oft auftauchen.
Warum One-Pot und warum Kichererbsen?
One-Pot bedeutet für mich: minimaler Aufwand, maximaler Geschmack. Alles in einem Topf sorgt dafür, dass Aromen verschmelzen, die Zubereitung schnell geht und das Aufräumen kurz bleibt. Kichererbsen sind praktisch, proteinreich, ballaststoffreich und haben diese angenehme nussige Textur, die in Pfannen- oder Topfgerichten gut funktioniert. Außerdem sind sie in Dosen super zeitsparend — genau das, was ich für ein 20-Minuten-Rezept brauche.
Zutaten (für 2–3 Portionen)
- 1 Dose Kichererbsen (abgetropft, ca. 240 g Abtropfgewicht)
- 1 große Zwiebel, fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 rote Paprika, in Streifen oder Würfel geschnitten
- 150 g Kirschtomaten, halbiert (oder 1 Dose gehackte Tomaten)
- 150 g Blattspinat (frisch) oder 100 g TK-Spinat
- 150 g Couscous oder Reis (schnellkochend), alternativ: 200 g vorgegarter Kartoffelwürfel
- 400 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL geräuchertes Paprikapulver
- 1/2 TL Kreuzkümmel
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Saft einer halben Zitrone
- Optional: Feta, Joghurt, frische Kräuter wie Petersilie oder Koriander
Die schnelle Zubereitung (unter 20 Minuten)
Ich starte immer so, dass beim Anbraten schon alles vorbereitet ist — das spart Zeit. Hier mein Ablauf, Schritt für Schritt:
- Erhitze 2 EL Olivenöl in einem großen Topf oder einer weiten Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze.
- Gib die Zwiebeln dazu und brate sie 2–3 Minuten, bis sie glasig sind. Dann den Knoblauch für 30 Sekunden mitbraten.
- Paprika und Kichererbsen hinzufügen und 2 Minuten anbraten, damit sie etwas Farbe bekommen. Das gibt Geschmack.
- Gewürze (Paprika, Kreuzkümmel, etwas Salz und Pfeffer) dazugeben und kurz mitrösten — so entfalten sich die Aromen.
- Kirschtomaten und Couscous (oder Reis) einrühren, dann die heiße Gemüsebrühe dazugeben. Deckel drauf und 5–8 Minuten köcheln lassen (je nach verwendeter Basis: Couscous braucht weniger, Reis etwas länger).
- Wenn der Couscous/Reis fast gar ist, den Spinat unterrühren, zusammenfallen lassen und mit Zitronensaft abschmecken.
- Noch einmal abschmecken, optional Feta oder einen Klecks Joghurt darüber geben — fertig.
Tipps, damit es wirklich 20 Minuten werden
- Alle Zutaten vorab schneiden: Mise en place ist mein bester Trick. Während die Zwiebeln braten, kann ich Paprika und Tomaten schneiden.
- Schnellkochende Basis wählen: Couscous oder Instant-Reis sparen Zeit; vorgegarte Kartoffeln sind eine tolle Alternative, wenn du sie im Kühlschrank hast.
- Hitze richtig nutzen: Hoch anbraten für Geschmack, dann Flüssigkeit zugeben und Hitze reduzieren. Ein gut vorgeheizter Topf spart Minuten.
- Dosenkichererbsen statt getrocknete: Ja, getrocknete sind toll, aber nicht für 20 Minuten Gericht.
- Varianten vorbereiten: Wenn du öfter kochst, mache eine größere Portion Kichererbsen- oder Gemüsemischung und friere sie ein — aufgetaut ist es fast genauso schnell.
Varianten und Ideen
Ich passe das Rezept gerne je nach Saison und Vorrat an:
- Für orientalischen Touch: Füge 1/2 TL Zimt und ein paar Rosinen hinzu, garniere mit Mandeln und frischer Minze.
- Mediterran: Statt Kreuzkümmel Oliven und Kapern dazugeben, am Ende mit Oregano bestreuen.
- Mit Kokos: Ersetze die Hälfte der Brühe durch Kokosmilch, füge Currypaste hinzu und serviere mit Limette.
- Protein-Boost: Geräucherter Tofu oder gebratene Halloumi-Würfel ergänzen das Gericht wunderbar.
Aufbewahrung und Reste
Ich nehme oft Reste mit zur Arbeit — in einem dicht schließenden Behälter halten sie 2–3 Tage im Kühlschrank. Beim Aufwärmen einfach einen Spritzer Wasser oder Brühe dazugeben, damit es nicht trocken wird. Für die Mikrowelle reichen 1–2 Minuten, auf dem Herd 3–4 Minuten bei mittlerer Hitze.
Häufige Fragen
| Kann ich getrocknete Kichererbsen verwenden? | Nur, wenn sie bereits vorgegart sind (z. B. über Nacht eingeweicht und gekocht). Für 20 Minuten- Rezepte sind Dosenkichererbsen praktischer. |
| Passt das auch für Meal Prep? | Ja! Ich mache das Gericht oft am Vorabend. Es schmeckt aufgewärmt fast genauso gut und lässt sich gut variieren. |
| Welcher Topf ist am besten? | Ein breiter, schwerer Topf oder eine tiefe Pfanne mit Deckel funktioniert am besten — gleichmäßige Hitze und genug Platz zum Rühren. |
Persönlicher Tipp
Mein kleiner Küchen-Hack: Ein Spritzer Zitronensaft am Ende hebt alle Aromen und lässt das Gericht frisch wirken. Außerdem liebe ich es, einen Klecks griechischen Joghurts oder Feta dazu zugeben — das macht das Gericht cremiger und rundet die Aromen ab.
Wenn du magst, probiere unterschiedliche Gewürzprofile aus und schreib mir, welche Variante dir am besten schmeckt. Bei Mats Blog teile ich öfter schnelle Rezepte und Alltagstipps — dieses hier ist eines meiner Lieblingsgerichte, wenn es schnell gehen muss, aber trotzdem lecker und sättigend sein soll.